SQUASH INN HAMBORN mit zwei Mannschaften Vizemeister

Leistungssport

Vor 3 Wochen war es die Überraschung und der große Wurf in der DSL-Endrunde, als Hamborns Erste Deutscher Vize-Mannschaftsmeister wurde … (UTh/Sahm)
… und am letzten Samstag war es die große Überraschung, dass Hamborns stark ersatz- und verletzungsbedingt geschwächte Zweite "nur" NRW-Regionalliga-Vizemeister wurde.
An dieser Stelle nochmals ein ganz dicker Glückwunsch an Hamborn für die Leistung des gesamten Vereins mit seinen vielen Mannschaften in dieser Saison!
Hier nun nachträglich zum DSL-Final-Wochenende der Bericht, den uns Heiko Sahm auf unsere Nachfrage hin zugesandt hat:
HAMBORNERN BLIEB NUR DER LETZTE SCHRITT VERWEHRT
Dem Squash Inn Team Hamborn 88 blieb der letzte Schritt zum Gipfel verwehrt. Nach dem sensationellen Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen den RC Black&White Worms konnten die Jungs aus der Hölle Nord ihren Triumphzug nicht weiter fortsetzen. Worms gewann verdient mit 3:1. Die zahlreich mitgereisten Hamborner Fans feierten ihre Helden dennoch. …

Denn tags zuvor schafften die "88er" das, was keiner für möglich gehalten hatte. Die Hamborner schalteten den Top-Favoriten Paderborner SC beim 2:2-Unentschieden aufgrund der mehr gewonnen Sätze (8:6) aus und schafften als erster Aufsteiger in der deutschen Squashgeschichte den Einzug ins Finale.
Bereits nach drei Einzeln stand der Finaleinzug der 88er fest. Hamborns Routinier Marc Hörning eroberte im Auftaktmatch gegen den talentierten Paderborner Cedrick Lenz zwei Sätze, die in der Endabrechnung goldwert für die Hamborner sein sollten. Im zweiten Match nahm Raphael Kandra im Duell gegen den Paderborner Norman Junge Revanche für die zuletzt errungene Niederlage. Junge gewann den ersten Satz knapp mit 11:7. Danach spielte sich Kandra in einen wahren Rausch und holte die nächsten drei Sätze.
Im Top-Match zwischen Hamborns Engländer Tom Richards und den für Paderborn zum Schläger greifenden James Willstrop schienen die Rollen klar verteilt. Der Weltranglistenvierte Willstrop war klar favorisiert. Doch Richards spielte den Spielverderber – und wie. Der sympathische Squash-Inn-Star machte das Spiel seines Lebens, brachte jeden Ball ins Match zurück, wenn er denn mal unter Druck geriet. Tom beherrschte Ball und Gegner und sicherte den 88ern mit seinem 3:0-Sweep den Finaleinzug.
Im auf zwei Gewinnsätze begrenzten abschließenden Spiel bot Rudi Rohrmüller gegen den deutschen Weltklasseakteur Simon Rösner eine tolle Leistung, verlor jedoch in spannenden zwei Sätzen.
Diese Energieleistung konnten die Hamborner im Endpsiel gegen Worms, das im anderen Halbfinale den ersatzgeschwächten Schängel SC Koblenz eliminierte, nicht noch einnmal abrufen. Bereits nach dem dritten Einzel war die Partie entschieden. Im Auftaktduell verlor Hamborns Routinier Marc Hörning gegen Carsten Schoor. Im ausgeglichenen Match zwischen dem 88er Raphael Kandra und dem Wormser André Haschker lief Kandra schnell einem 0:2-Satzrückstand hinterher. Zwar entschied Kandra noch den dritten Durchgang für sich, konnte die Partie aber nicht mehr drehen.
Hamborns Engländer Tom Richards hatte es im Duell der Weltklasseakteure mit dem zweifachen Weltmeister David Palmer zu tun. Richards gewann den ersten Durchgang hachdünn mit 12:10 Zählern für sich und ließ die Hamborner Fans von einer erneuten Sensation träumen. Danach drehte der Australier Palmer jedoch auf und ließ Richards keine Chance mehr.
Im auf zwei Gewinnsätze begrenzten abschließenden Spiel bot Rudi Rohrmüller gegen den Wormser Jens Schoor erneute eine starke Vorstellung und eroberte somit zumindest noch den Ehrenpunkt für den tapferen Aufsteiger aus Duisburg, der mit Fug und Recht von einer mehr als gelungenen Saison sprechen darf.
Lob verdiente auch der Veranstalter für eine würdige Veranstaltung.
— Heiko Sahm

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